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Stand: 12.3.2003
Das Wn-System ist ein Grundgerüst für ein Rollenspielsystem. Es kann mit Würfeln beliebiger gerader Seitenzahl n gespielt werden (daher auch der Name ...).
Das Wn-System hat, wie einige andere moderne Rollenspielsysteme, keine feste Auswahl von Attributen, Fertigkeiten oder sonstigen Werten. Nur die vom Durchschnitt abweichenden Eigenschaften eines Charakters werden auf dem Charakterbogen aufgeführt. Eine Eigenschaft kann dabei praktisch alles sein - Körperstärke, Physikkenntnisse, Bedürfnis nach Kaffee am Morgen, u.s.w.
Zur einfacheren Vergleichbarkeit werden allen Eigenschaften eines Charakters Zahlenwerte zugeordnet. Dabei haben alle durchschnittlichen (also i.a. nicht extra aufgeführten) Eigenschaften den Wert 0, überdurchschnittliche Eigenschaften positive und unterdurchschnittliche negative Werte.
Proben auf Eigenschaften werden auf dem Wn durchgeführt.
Sie sind gelungen, wenn ein Wert über einem vom Spielleiter
(SL) angegebenen Schwierigkeitswert erzielt wurde. Die Werte zur Probe
passender Eigenschaften zählen als Modifikator(en) zum Würfelwurf.
Eine durchschnittliche Probe geht gegen n/2.
Bei sich mit ebenfalls einer Probe wehrenden Gegenspielern gewinnt einfach der
höchste Wert.
Man erhält n Punkte, die beliebig für überdurchschnittliche Eigenschaften verwendet werden können. Außerdem dürfen n/2 Punkte von unterdurchschnittlichen Eigenschaften auf überdurchschnittliche umverteilt werden. Die Punktzahlen sind willkürlich gewählt und können je nach Bedarf der Gruppe und des Hintergrundes variiert werden. Die Idee ist dabei, daß keine typischen ,,Anfänger-'', sondern ,,fertige'' Charaktere entstehen.
Alternativ: Punkte können nach Gutdünken und Gruppenkonsens frei auf Eigenschaften verteilt bzw. von ihnen abgezogen werden.
Wenn SL und Spieler übereingekommen sind, daß sich gerade eine Gelegenheit zum Verbessern oder Neulernen einer Eigenschaft ergeben hat, wird sie einfach um eine entsprechende Punktzahl heraufgesetzt. Analog können sich natürlich durch unglückliche Umstände während des Spiels auch Eigenschaften verschlechtern bzw. als unterdurchschnittliche Eigenschaften neu auftauchen.
Pro dafür relevantem Schaden erleidet ein Charakter bei einer gesundheitlichen Beeinträchtigung einen gewissen Abzug auf bestimmte Tätigkeiten (und sei es ein genereller Malus z.B. wegen Schmerzen). Alles andere ist Beschreibungs- und Ausspielsache. Es gibt keine expliziten Trefferpunkte. Der Tod eines Wesens tritt ein, wenn es soweit ist.
Was wieviel solchen Schaden anrichtet, hängt vom bespielten Welthintergrund und der Gruppe ab, ebenso wie schnell es wieder heilt.